Wie verarbeite ich ein traumatisches Erlebnis am schnellsten?


Ein traumatisches Erlebnis zu überwinden, ist ein komplexer und oft langer Prozess, der unterschiedliche Strategien und Ressourcen erfordert. Der Weg zur Heilung kann individuell sehr verschieden sein, doch einige allgemeine Schritte und Prinzipien können hilfreich sein.

1. Anerkennung und Akzeptanz:

Der erste Schritt besteht darin, das traumatische Erlebnis anzuerkennen und die eigenen Gefühle und Reaktionen darauf zu akzeptieren. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, traurig, wütend, ängstlich oder verwirrt zu sein. Diese Emotionen sind normale Reaktionen auf außergewöhnliche Belastungen.

2. Unterstützung suchen:

Der Austausch mit vertrauenswürdigen Personen kann eine große Hilfe sein. Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen bieten oft emotionalen Rückhalt und Verständnis. Wenn das nicht ausreicht, ist professionelle Unterstützung durch Therapeuten oder Berater ebenfalls entscheidend, insbesondere bei schweren Traumata. Verschiedene Therapieformen wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), traumafokusssierte Therapie oder eben Wingwave/EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und Hypnose sind spezifisch auf die Bearbeitung traumatischer Erfahrungen ausgerichtet.

3. Sich Zeit geben:

Heilung ist ein Prozess, der Zeit braucht. Geduld mit sich selbst und das Akzeptieren, dass Fortschritte nicht immer linear verlaufen, sind wichtig. Es kann Rückschläge geben, aber auch diese sind Teil des Heilungsprozesses. Doch Zeit allein heilt leider nicht alle Wunden.

4. Gesunde Bewältigungsstrategien entwickeln:

Statt zu versuchen, das Trauma zu verdrängen oder durch ungesunde Verhaltensweisen zu bewältigen, ist es hilfreich, gesunde Strategien zu entwickeln. Regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können das allgemeine Wohlbefinden fördern.

5. Neue Perspektiven entwickeln:

Traumatische Erlebnisse können das eigene Weltbild erschüttern. Es kann hilfreich sein, sich mit neuen Perspektiven auseinanderzusetzen und sich selbst sowie die eigene Umwelt neu zu bewerten. Dabei kann es um das Finden eines neuen Sinns oder eines veränderten Lebensziels gehen.

6. Selbstfürsorge praktizieren:

Sich selbst Gutes zu tun, ist essenziell. Das kann bedeuten, sich regelmäßig Auszeiten zu gönnen, Hobbys nachzugehen oder einfach Dinge zu tun, die Freude bereiten. Selbstfürsorge stärkt das emotionale Gleichgewicht und die Resilienz.

7. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen:

In manchen Fällen ist die Unterstützung durch Fachleute unerlässlich. Therapeuten, Psychiater und spezialisierte Kliniken können individuelle Behandlungspläne erstellen und begleiten. Traumatherapie kann besonders hilfreich sein, um tief sitzende emotionale und psychologische Wunden zu heilen. Am besten ist es, so früh wie möglich einzugreifen, wenn man merkt, dass man allein nicht weiterkommt.

Nicht jedes Erlebnis war tatsächlich im herkömmlichen Sinne traumatisch bzw. lebensbedrohend und trotzdem kehrt die Erinnerung immer wieder und die Belastung will einfach nicht verschwinden. Bei solchen „leichteren“ Traumatisierungen kann ich mit Wingwave und Hypnose in wenigen Sitzungen Besserung oder sogar Heilung herbeiführen.

Jeder Mensch hat die Fähigkeit, trotz schwerer Belastungen Heilung und inneren Frieden zu finden. Gib nicht auf!